Als Teil des Produktionstechnischen Zentrums (PTZ) Berlin liegt das Fraunhofer IPK am Ufer der Spree. An dieser Stelle bildet der Fluss die Grenze zwischen zwei Stadtteilen, die jeweils auf ihre eigene Art eine wichtige Rolle in der Geschichte Berlins als Industriestandort spielen: Charlottenburg und Moabit.
Industrie und Forschung in Berlin
Moabit wurde bereits im frühen 19. Jahrhundert industrialisiert. Dabei war die Lage an der Spree entscheidend, über die Rohstoffe und Industriegüter transportiert wurden. Schnell etablierte sich das Viertel als Standort großer Maschinenbauwerke, später als Wohnviertel der Arbeiter.
Charlottenburg nahm eine andere Route. Zwischen der Siemensstadt im Nordwesten und dem Campus der TU Berlin im Südosten befinden sich zahlreiche Forschungsinstitute, die den Stadtteil seit Jahrzehnten zu einem Zentrum der deutschen Ingenieurs- und Produktionswissenschaft machen.
Am Fraunhofer IPK laufen diese beiden Fäden in symbolträchtiger Weise zusammen. Denn seit der Gründung des Instituts im Jahr 1986 versteht es sich als Schnittstelle zwischen Produktionswissenschaft und Fertigungsindustrie – verwurzelt in Berlin und mit globaler Ausrichtung. Gemeinsam mit drei weiteren Fraunhofer-Instituten, zahlreichen Fraunhofer-nahen Einrichtungen, Universitäten, Forschungsinstitutionen und forschenden Unternehmen sind wir Teil der vielseitigen Forschungslandschaft der Hauptstadt.