Fraunhofer IPK stellt 2016 ins Zeichen von Industrie 4.0
Das Interesse an »Industrie 4.0« ist ungebrochen. Erstmals 2011 als Vision formuliert, hat jetzt die technologische Umsetzung der intelligent vernetzten Produktion begonnen. Der Erfolg der deutschen Industrie hängt nun stark davon ab, wie schnell einzelne Lösungen produktiv eingesetzt werden. Aus diesem Grund intensiviert das Fraunhofer IPK 2016 den Austausch zum Thema. Ziel ist es, neue Entwicklungskooperationen anzustoßen, die Industrie 4.0 wirtschaftlich auf den Hallenboden bringen – auch in kleinen und mittleren Betrieben. In der ersten Jahreshälfte lädt das Institut bei verschiedenen Veranstaltungen Interessierte aus Industrie, Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit ein, an der Gestaltung der Fabrik der Zukunft mitzuwirken.
Industrie 4.0 bietet eine hohes Potenzial, Produktion durch Einsatz modernster Informationstechnologien flexibler und effektiver zu gestalten. So soll es möglich werden, individuelle Kundenwünsche kostengünstig umzusetzen. In der Fabrik der Zukunft kommunizieren und kooperieren Maschinen miteinander sowie mit Werkstücken und Produktionsmitarbeitern. Informationen zum Auftragsstatus und zu Maschinenzuständen werden jederzeit und überall verfügbar. All dies trägt dazu bei, Produktionsprozesse zu optimieren und Arbeitsabläufe flexibel zu gestalten. Produktion muss dann nicht mehr zentral organisiert und vorgeplant werden – Mitarbeiter auf allen Ebenen im Betrieb können größere Verantwortung für die Steuerung des Produktionsablaufs übernehmen, intelligente Technologien unterstützen sie dabei. Wie diese Vision so umgesetzt werden kann, dass sie für Produktionsbetriebe jeder Größe ökonomisch interessant ist, ist Gegenstand einer Reihe von Veranstaltungen, zu denen das Fraunhofer IPK 2016 einlädt.
Den Auftakt macht der Hannover Messe Preview am 27. Januar. Die Hannover Messe 2016 konzentriert sich unter dem Motto »Integrated Industry – Discover Solutions« auf Industrie 4.0-Technologien. Beim Preview in Hannover bekommt die Presse einen ersten Blick auf die Zukunftsvision des Fraunhofer IPK, die den Mitarbeiter ins Zentrum der Produktionssteuerung stellt. Zusammen mit 39 anderen führenden Ausstellern stellt sich das Fraunhofer IPK bei diesem Termin den Fragen von Journalistinnen und Journalisten.
Der Preview ist Vorspiel für die große Show im Frühling: Vom 25. bis 28. April präsentiert sich das Institut mit einem Großexponat unter dem Titel »Industrie 4.0: Flexible Produktion mit Durchblick« auf dem Stand des Fraunhofer-Verbunds Produktion bei der Hannover Messe 2016. Zu sehen gibt es eine integrierte Industrie 4.0-Fabrik mit einer neuen Produktionsorganisation ohne starre Pläne und feste Verkettungen, die das menschliche Koordinations- und Entscheidungsvermögen zum Schlüsselelement der Ablaufsteuerung macht. Das Exponat vereint Ergebnisse aus drei Forschungsprojekten und stellt fünf Beispiele für die künftige Aufgabengestaltung in der Industrie 4.0-Arbeitswelt vor.
Im Juni kann Industrie 4.0 in Berlin live erlebt werden. Beim Technologietag Industrie 4.0 am 10. Juni lädt das Fraunhofer IPK Fach- und Führungskräfte produzierender Unternehmen ins Produktionstechnische Zentrum (PTZ) ein, um konkrete Lösungen für die industrielle Praxis kennen zu lernen. Dabei wird kritisch hinterfragt, welche aktuellen Trends und Entwicklungen sinnvoll und umsetzbar und welche Szenarien mehr Wunsch als Wirklichkeit sind. Im Versuchsfeld des PTZ werden Technologien aus abgeschlossenen und laufenden Forschungsprojekten live demonstriert. Besucher können vor Ort prüfen, welche Potenziale und Nutzen sich für den Anwender ergeben.
Zu sehen gibt es eine integrierte Industrie 4.0-Fabrik mit einer neuen Produktionsorganisation ohne starre Pläne und feste Verkettungen, die das menschliche Koordinations- und Entscheidungsvermögen zum Schlüsselelement der Ablaufsteuerung macht. Das Exponat vereint Ergebnisse aus drei Forschungsprojekten und stellt fünf Beispiele für die künftige Aufgabengestaltung in der Industrie 4.0-Arbeitswelt vor.
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Über das Fraunhofer IPK
Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK betreibt angewandte Forschung und Entwicklung für die gesamte Bandbreite industrieller Aufgaben – von der Produktentwicklung über den Produktionsprozess und die Wiederverwertung von Produkten bis hin zu Gestaltung und Management von Fabrikbetrieben. Zudem legt das Institut besonderen Wert darauf, produktionstechnische Lösungen auch über den industriellen Bereich hinaus anwendbar zu machen, etwa in den Feldern Verkehr und Sicherheit.