Prof. Dr. Inasaki mit Georg-Schlesinger-Preis 2018 geehrt

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Herzlichen Glückwunsch an Prof. Dr. Ichiro Inasaki, der heute mit dem Georg-Schlesinger-Preis des Landes Berlin geehrt wurde! Der renommierte Wissenschaftler erhielt die Auszeichnung für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Fertigungstechnik und der Werkzeugmaschinen.

© Fraunhofer IPK / Katharina Strohmeier
© Fraunhofer IPK / Katharina Strohmeier

Herzlichen Glückwunsch an Prof. Dr. Ichiro Inasaki, der heute mit dem Georg-Schlesinger-Preis des Landes Berlin geehrt wurde! Der renommierte Wissenschaftler erhielt die Auszeichnung für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Fertigungstechnik und der Werkzeugmaschinen. Prof. Dr. Inasaki empfing den Preis bei einem Festakt im Großen Hörsaal des Produktionstechnischen Zentrums Berlin (PTZ). Zu seinen Ehren sprachen unter anderem Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin, sowie Prof. Dr. Dr. Eckart Uhlmann, Vorsitzender des Kuratoriums zum Georg-Schlesinger-Preis und Institutsleiter des Fraunhofer IPK.

Prof. Ph.D. Dr.-Ing. E. h. Ichiro Inasaki wurde 1941 in Tokyo geboren. Bis 2007 hatte er eine Professur für Maschinenbau an der Keio University in Japan inne. Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Fertigungstechnik und der Werkzeugmaschinen wurde er mit zahlreichen internationalen Preise geehrt und ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Akademien weltweit. Unter anderem auch in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech. Er ist derzeit Kuratoriumsmitglied der Chubu University in Japan.

Der Berliner Senat rief am 20. Juni 1979 den Georg-Schlesinger-Preis anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb IWF der TU Berlin ins Leben. Mit dem Preis ehrt Berlin Persönlichkeiten, die hervorragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Produktionstechnik erbrachten und deren technologisch-wissenschaftliche Arbeit auch einen gesellschaftlichen oder humanitären Bezug hat. Das Preisgeld in Höhe von 7600 Euro für den alle drei Jahre vergebenen Preis wird seit 2003 von der Technologiestiftung Berlin gestellt.

Der Preis ist benannt nach Georg Schlesinger. Er wurde im Alter von 30 Jahren 1904 als ordentlicher Professor auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen, Fabrikanlagen und Fabrikbetriebe an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin berufen. Als erster Lehrstuhlinhaber dieses Fachgebiets in Deutschland mit seinem seinerzeit einzigartigen Versuchsfeld für Werkzeugmaschinen erlangte Schlesinger innerhalb kurzer Zeit großes internationales Ansehen. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 wurde Schlesinger als Jude zunächst beurlaubt, für sechs Monate in Haft genommen und letztlich aus dem Staatsdienst entlassen und zur Emigration gezwungen. Auch im Exil setzte er seine Forschungen fort und wurde schließlich in England mit der erneuten Gründung und Leitung eines Versuchsfelds am Loughborough College betraut. Georg Schlesinger starb am 6. Oktober 1949 in Wembley.