Aktuelle Krisen wie die Corona-Pandemie oder die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 zeigen, wie wichtig es ist, dass Organisationen jeder Art sich krisenfest aufstellen. Ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang oft fällt, ist »Resilienz«: Die Fähigkeit, Krisen und Rückschläge nicht nur unbeschadet zu überstehen, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Das Fraunhofer IPK befasst sich seit Jahren intensiv mit der Frage, wie man Resilienz in Produktion bringen kann. Zusammen mit 16 weiteren Fraunhofer-Instituten hat das Institut nun ein White Paper veröffentlicht, das das Thema Resilienz aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet.
In dem Papier werden Auswirkungen unerwarteter Störfälle und plötzlich hereinbrechender Krisen auf Unternehmen untersucht. Gleichzeitig beleuchten die Forschenden, mit welchen Maßnahmen Unternehmen, aber auch die Politik Resilienz in Wertschöpfungssystemen erhöhen können. Wesentliche Faktoren sind dabei zum Beispiel die Qualifikation und Motivation von Mitarbeitenden, alternative Prozessketten oder eine schnellere Zertifizierung von Produkten und Prozessen durch die zuständigen Institutionen. »Eine sorgfältige Analyse der internen Geschäftsprozesse, Strukturen und oftmals versteckten Abhängigkeiten ist grundlegend für den erfolgreichen Aufbau resilienter Wertschöpfungssysteme«, fasst Prof. Dr.-Ing. Holger Kohl, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer IPK und Koordinator des White Papers zum Forschungsprojekt RESYST, die Erkenntnisse zusammen.
Das White Paper »RESYST« steht in einer Printversion und als kostenloser Download im PDF-Format zur Verfügung. Detaillierte Informationen zur Publikation stellen die Fraunhofer-Zentrale in einer ausführtlichen Presseinformation sowie der Fraunhofer-Verbund Produktion auf seiner Webseite zur Verfügung.