Entwicklungsumgebungen

Exzellente Forschung im Auftrag unserer Kunden braucht neben klugen Köpfen vor allem eine hervorragende Infrastruktur. Das Fraunhofer IPK findet sie im Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) Berlin, unter einem Dach mit dem IWF der TU Berlin. Dort stehen den Wissenschaftlern neben dem zentralen Versuchsfeld mit rund 3200 Quadratmetern auch zahlreiche Speziallabore zur Verfügung. Diese sind zum Teil mit leistungsfähiger Klimatechnik für konstante Umgebungsbedingungen ausgestattet. Knapp 100 Versuchsstände ermöglichen praxisnahe Forschung und Entwicklung.

Das zentrale Versuchsfeld

© Fraunhofer IPK

Lichtdurchflutet und großzügig präsentiert sich das Herz des PTZ: die kreisrunde Maschinenhalle in seiner Mitte. Hier finden die meisten praktischen Experimente statt, die unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Erforschung und Beantwortung von Problemstellungen aus der Industrie durchführen. Die Halle vereint alles, was die moderne Produktions­technik zu bieten hat: Werkzeugmaschinen vor allem für klassisches Zerspanen (Schleifen, Fräsen, Drehen, Bohren); eine Roboterzelle, die hauptsächlich für Forschungsarbeiten zum Life Cycle Engineering und zur Instandhaltung eingesetzt wird; ein Bereich, der dem Reinigen mit Trockeneis und dem Sustainable Manufacturing gewidmet ist; dazwischen finden Einzelgeräte Platz, etwa für Rapid Prototyping und Tooling, zum Umformen oder Beschichten. Zudem beherbergt das Versuchsfeld einen Werkstattbereich, der für versuchsvorbereitende Arbeiten genutzt wird.

 

Anwendungszentrum Mikroproduktionstechnik – AMP

© Fraunhofer IPK

Die drei AMP-Labore sind mit modernster Maschinen- und Messtechnik für die Hoch- und Ultrapräzisionsbearbeitung sowie die Prozessentwicklung ausgestattet. Hier werden Forschungsaufträge bearbeitet, bei denen genauste Fertigungsverfahren zum Tragen kommen. Mit flexiblen, temporären Experimentalaufbauten kann die Vor-Ort-Situation unserer Kunden nachgebildet werden. Im ganzen Gebäude ist die relative Luftfeuchtigkeit auf 45 bis 55 Prozent reguliert. In zwei Laboren mit Hochpräzisionsumgebung kann die Temperatur konstant auf 20 °C ± 1 °C gehalten werden, um eine Ausdehnung der Werkzeuge zu verhindern. Das Ultrapräzisionslabor wird sogar mit einer Genauigkeit von ± 0,2 °C temperiert. Zudem wurde dieses Labor auf einem gesonderten Fundament errichtet, das schwingungsentkoppelt inmitten des restlichen Gebäudefundaments liegt. Weder Schwingungen von der Straße, noch jene, die im Gebäude selbst entstehen, übertragen sich unmittelbar auf diesen Bereich.