Kreislaufwirtschaft

Neue Generation von nachhaltigen Batterien in Europa

Heute startet ein neues, von Deutschland finanziertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt für einen europäischen Zielmarkt – aber mit globaler Ausrichtung. Es dient der Entwicklung von Datenspezifikationen, technischen Standards und deren Verbreitung zur Realisierung des »EU-Batteriepasses«. Das Projekt mit dem Namen »Battery Pass« schafft die Grundlagen für eine interoperable, auf offenen Standards basierende, skalierbare Datenplattform und bildet zugleich eine Basis für die rasche Entwicklung eines Batteriepasses und dessen Markteinführung. Der Battery Pass soll Europa unterstützen, eine führende Rolle bei der Digitalisierung der Batterielieferkette und der Elektromobilität zu übernehmen und einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz, zur sozialen Verantwortung sowie zur Energie- und Kreislaufwirtschaft zu leisten. Dies wird den Energiesektor erheblich verändern und die Ressourcenunabhängigkeit und seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Das Projektkonsortium, zu dem neben deutschen Weltmarktführern und Marktteilnehmern aus Industrie und Wissenschaft auch das Fraunhofer IPK gehört, wird außerdem die Europäische Union in seinem Bestreben begleiten, digitale Produktpässe und das zirkuläre Lebenszyklusmanagement von Antriebsbatterien zu fördern und so zur Zielerreichung der EU-Strategie »Fit for 55« und der globalen Ziele der Vereinten Nationen beizutragen. »Mit dem Batteriepass schaffen wir eine wichtige Grundlage für eine Kreislaufwirtschaft und leisten einen wesentlichen Beitrag, um die Mobilitätswende zu unterstützen und wirtschaftliche Überlegungen mit den Maximen der Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in Einklang zu bringen,« so Prof. Dr.-Ing. Holger Kohl, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IPK und Experte für nachhaltiges Unternehmensmanagement.