Fraunhofer IPK auf der EMO 2025
Wir leben Nachhaltigkeit: Energiemonitoring und digitale Produktassistenz
Wo die Musik für Werkzeugmaschinen spielt, sind wir dabei: Vom 22. bis 26. September 2025 präsentiert sich das Fraunhofer IPK gemeinsam mit dem IWF der TU Berlin auf der EMO in Hannover. In der Sustainability Area des VDW – Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. zeigen wir Lösungen für das Energiemonitoring sowie digitale Unterstützung für Arbeitskräfte in der Produktion.

Digitale Produktionsassistenz schafft Klarheit auf dem Shopfloor
Die Anforderungen an Mitarbeitende auf dem Shopfloor sind heute höher denn je. Während aktuelle Maschinengenerationen komplexer in der Bedienung werden, steigen die Ansprüche an die Qualität der Fertigungsergebnisse. Gleichzeitig wird es schwieriger für Unternehmen, geeignetes Personal für die Fertigung zu finden. Viele Unternehmen agieren daher mit internationalen Teams, Quereinsteigern oder Zeitarbeitskräften.
Um unter diesen Bedingungen eine optimale Produktionsleistung zu erzielen, sind digitale Assistenzsysteme ein vielversprechender Ansatz. Mit diesen Systemen können Informationen in Echtzeit bereitgestellt werden, darunter Daten und Anleitungen, sodass sie schnell zur Hand sind und nicht wertschöpfende Tätigkeiten in der Produktion reduziert werden. So wird die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessert und der Einarbeitungsaufwand reduziert. Da die Informationen in den Systemen theoretisch in jede beliebige Sprache übertragen werden können, werden Sprachbarrieren reduziert. Insgesamt werden sowohl die Effizienz, als auch die Qualität und Sicherheit in der Produktion gefördert, weil eine fehlerfreie Ausführung der Arbeitsschritte unterstützt wird.
Energiemonitoring für Effizienz in der Produktion
Um die angestrebten Klimaziele Deutschlands und der EU zu erreichen, müssen Fertigungsprozesse in der produzierenden Industrie möglichst energieeffizient gestaltet werden. Doch bereits das dafür erforderliche detaillierte Monitoring des Energieverbrauchs stellt Unternehmen vor Herausforderungen: In den Prozessketten müssen zahlreiche einzelne Verbraucher und Fertigungsschritte berücksichtigt werden, wobei der Energiebedarf einzelner Verbraucher nicht immer transparent bestimmbar ist. Vor allem ältere Anlagen sind häufig nicht mit komponentenindividuellen Energiemesssystemen ausgestattet.
Das Fraunhofer IPK stattet sowohl alte als auch neue Fertigungsanlagen mit Energiemesssystemen aus, die in der Lage sind, den Energieverbrauch einzelner Komponenten präzise zu erfassen. So entsteht ein IoT-basiertes Monitoring, das Transparenz über Energieverbräuche in einzelnen Prozessschritten schafft. Auf dieser Basis können Unternehmen gezielt Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Optimierung der Ressourcennutzung ergreifen. So erfüllen sie nicht nur gesetzliche Anforderungen – die Fertigung wird auch effizienter und damit kostengünstiger.
