Das besondere Eigenschaftsprofil keramischer Werkstoffe löste in den 1980er Jahren einen erhöhten Forschungsbedarf aus. Speziell angepasste Fertigungstechnologien wurden benötigt, um die Vorteile von Hochleistungskeramiken wirtschaftlich in moderne technische Produkte überführen zu können. Ein Forschungsschwerpunkt am Produktionstechnischen Zentrum Berlin liegt daher in der Entwicklung geeigneter Bearbeitungsverfahren und -strategien für diese Materialien. Ziel ist es, die auf der Grundlage experimenteller und analytischer Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse anhand realer Bauteile umgehend in die industrielle Praxis umzusetzen. Dies führte bereits 1987 zur Einrichtung des IAK »Keramikbearbeitung« als Forum für einen intensiven und interdisziplinären Dialog zwischen Forschung und Industrie.
Im Laufe der Jahre hat sich der Fokus des Interesses von der reinen Keramikbearbeitung zu Fragestellungen, die die Bearbeitung sprödharter Werkstoffe insgesamt betreffen, verschoben. Dies schlägt sich in den Vortragsthemen der halbjährlich stattfindenden Arbeitskreistreffen sowie der Zusammensetzung des Arbeitskreises nieder. Mit über 35 industriellen Mitgliedern aus den Bereichen Materialherstellung, Maschinen- und Werkzeugherstellung sowie Anwendung erfreut sich der Arbeitskreis zunehmender Beliebtheit.
Ziele des Arbeitskreises:
- Austausch von Informationen und Erfahrungen in verschiedenen Forschungsfeldern
- Diskussion spezieller Problemstellungen sowie Erarbeitung von Lösungen
- Aufbau eines Kooperationsnetzwerks und Konzeption gemeinsamer Forschungsvorhaben
- Transfer von Forschungsergebnissen in Unternehmen