Was sind die kleinsten Bausteine der digitalen Transformation?

Daten! Unsere Forschenden hantieren jeden Tag mit ihnen und verlieren nie aus den Augen, wozu sie dienen sollen: konkrete Lösungen für die Herausforderungen von Industrie und Gesellschaft zu schaffen. Erfahren Sie in der neusten Ausgabe der FUTUR, wie Daten nutzenbringend, abgesichert und hochwertig gesammelt, analysiert und verarbeitet werden!

Ende November 2023 fand der Digital-Gipfel der Bundesregierung in Jena statt. Das Thema: »Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.« Die Schwerpunkte, die die Politik hier aufgreift, sind bei uns am PTZ Berlin schon seit geraumer Zeit Programm.

In enger Zusammenarbeit mit der Industrie bringen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Digitalisierung der Produktion auf den Weg. Dabei untersuchen sie auch die kleinsten Bausteine dieser Transformation: die Daten, und wie diese nutzenbringend, abgesichert und hochwertig gesammelt, analysiert und verarbeitet werden können. Kurz, sie verlieren nie aus den Augen, wozu diese Daten eigentlich dienen: konkrete Lösungen für die Herausforderungen von Industrie und Gesellschaft zu schaffen.

Deshalb engagieren sich unsere Forschenden unter anderem in der Gaia-X-Initiative, die auf europäischer Ebene die Sammlung und den Austausch von Daten entlang der Wertschöpfungskette erleichtern soll. In dieser FUTUR-Ausgabe lesen Sie, wie dadurch die Nutzung kollaborativer Digitaler Zwillinge möglich wird. Mit ihrer Hilfe können firmen- und organisationsübergreifende Produktentwicklungsteams zum Beispiel leichter innovative, effiziente und ganzheitlich durchdachte Produkte gestalten und herstellen. Im Gaia-XTeilprojekt »Catena-X« entwickeln Forschende des Fraunhofer IPK außerdem eine Assistenzsoftware, die Firmen in der Automobilbranche helfen soll, passende Wiederverwertungsstrategien zu entwerfen. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Wie Unternehmen in Bezug auf ihre Treibhausgasemissionen aufgestellt sind, können sie momentan mangels transparenter Daten und Vergleichsmaßstäbe oft selber nur schwer beantworten. Ein am Fraunhofer IPK entwickeltes Benchmarking-Verfahren schafft Klarheit und Übersichtlichkeit, insbesondere für mittelständische Unternehmen.

Eine Software soll künftig auch in der Produktentwicklung dabei helfen, schnell von der Idee zum Prototyp zu gelangen. Sie überträgt Designs 1:1 in virtuelle Umgebungen, erleichtert so die gemeinsame Bearbeitung und hilft, Schwachstellen früher zu erkennen. Ganz im Sinne der »Extended Reality« wirkt so das Virtuelle ins Physische hinein.

Außerdem präsentieren wir Ihnen zwei sehr unterschiedliche Use Cases, die aber eins gemeinsam haben: den schlauen Umgang mit Daten beim Training von Künstlicher Intelligenz. Und wir stellen Ihnen am Fraunhofer IPK entwickelte Ansätze zur Datensparsamkeit in der industriellen Bildverarbeitung sowie in der Qualitätskontrolle additiver Fertigungsprozesse vor.