Gemeinsame Studie von m3 und Fraunhofer IPK

Stadtwerke können mit Künstlicher Intelligenz ihre Kosten senken

Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) können Stadtwerke bis zum Jahr 2035 ihre Kosten in verschiedenen Bereichen deutlich senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die von m3 gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK durchgeführt wurde.

Rundumblick auf die Prozesse regionaler und lokaler Energieversorger

Im Zuge der Studie wurden in den Bereichen Netze, Beschaffung, Kundenservice und Vertrieb sowie kaufmännische Prozesse und Erzeugung mehr als 300 typische Prozesse analysiert und im Hinblick auf Einsparpotenziale bewertet, die sich durch die Einführung von KI-Lösungen realisieren lassen. Das Einsparpotenzial ergab sich aus der für die einzelnen Prozesse errechneten prinzipiellen Eignung für den KI-Einsatz und dem finanziellen oder personellen Nutzen, der durch die KI-basierte Automatisierung erreicht werden kann.

Höchste Potenziale bei Netz und Erzeugung, leichter Einstieg im Kundenservice

Dabei hat sich gezeigt, dass zwar in den Bereichen Netz und Erzeugung die höchsten Potenziale realisiert werden können. Gleichzeitig sind entsprechende Projekte anspruchsvoll und erfordern einen hohen organisatorischen Reifegrad im Umgang mit KI. Für lokale Energieversorger, die am Beginn ihrer KI-Reise stehen, eignen sich deshalb eher typische Prozesse im Kundenservice und Vertrieb, die auch ohne tiefe technologische Kenntnisse und veränderte organisatorische Strukturen erfolgreich umgesetzt werden können.

Idealer Zeitpunkt, um die KI-Reise zu starten

„In den kommenden Jahren wird der Druck auf die Stadtwerke massiv zunehmen. Verantwortlich dafür sind einerseits komplexe Rahmenbedingungen, finanzieller Druck und Fachkräftemangel. Und andererseits sehen wir neue, aggressive Wettbewerber, die mit viel Kapital und Technologie-Knowhow auf lukrative Bereiche der Wertschöpfung und kritische Kundenschnittstellen zielen“, so m3-Geschäftsführer Dr. Christof Spangenberg. „Die regionalen Energieversorger müssen deshalb schnell handeln – und das können sie auch. Eine fundierte und strategisch ausgerichtete Nutzung der Künstlichen Intelligenz ist entscheidend, damit Stadtwerke ihre Position langfristig sichern und ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden können. Die Studienergebnisse bieten allen Unternehmen unabhängig von ihrem KI-Reifegrad Ansatzpunkte, um die KI-Reise zu beginnen und schnelle Erfolge zu erzielen.“

Die komplette Studie ist auf der Webseite von m3 erhältlich.