Neue Prozesskombination für effiziente metallische Beschichtungen

© Fraunhofer IPK / Christian Brunner-Schwer
Gut kombiniert: Highspeed-Plasma-Laser-Cladding (HPLC)

Das Auftragschweißen von Draht, Pulver oder anderen metallischen Zusatzwerkstoffen wird in unterschiedlichen Branchen zur Instandsetzung oder zum Beschichten von stark beanspruchten Bauteilen eingesetzt. So erfordert beispielsweise in der Bergbauindustrie der ständige Einsatz von Abräumwerkzeugen eine Verschleißschutzbeschichtung, die eine dauerhaft wirtschaftliche Nutzung der Maschinen ermöglicht.

Für den Schutz vor starkem abrasiven Verschleiß oder vor korrosiven Medien sowie für das Auftragen einer Pufferlage wird bisher entweder das Laser-Pulver-Auftragschweißen oder das Plasma-Pulver-Auftragschweißen verwendet. Während das Laser-Pulver-Auftragschweißen eine geringe thermische Belastung verspricht, ermöglicht das Plasma-Pulver-Auftragschweißen hohe Auftragraten. Am Fraunhofer IPK vereinen wir jetzt die Vorteile der beiden Technologien in einer neuartigen Verfahrenskombination: Das Highspeed-Plasma-Laser-Cladding (HPLC), so der Name des neuen Beschichtungsverfahren, kombiniert einen Plasmalichtbogen mit Laserstrahlung in einer gemeinsamen Prozesszone. Darüber hinaus erarbeiten wir innovative Düsenkonzepte, die eine hohe Qualität und Effizienz garantieren. So kann beispielsweise die punktgenaue Energie der Laserstrahlung den Plasmalichtbogen stabilisieren und den Wärmeeintrag in das Bauteil besser kontrollieren.

Förderhinweis

Das IGF-Vorhaben Nr.: 18.828N / DVS-Nr.: 06.095 der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e.V. des DVS, Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorf, wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.