HeLiMol

Herstellung von Lipidnanoformulierungen für die Verkapselung von mRNA-Molekülen

© CureVac AG

Unterstützung für die SARS-CoV-2-Impfstoffproduktion

In zahlreichen Laboren auf der ganzen Welt wird derzeit nach einem wirkungsvollen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus gesucht. Einen besonders vielversprechenden Ansatz verfolgt dabei das deutsche Unternehmen CureVac mit seiner proprietären mRNA-Technologie. Sollte hier ein Durchbruch gelingen, ist es für die schnelle Massenproduktion der Vakzine essentiell, dass skalierbare Verfahren für ihre Herstellung zur Verfügung stehen. Dazu prüft eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern am Fraunhofer IPK verschiedene Methoden.

Der Ansatz von CureVac bei der Impfstoffherstellung basiert auf der Herstellung bestimmter mRNA-Moleküle. Einmal injiziert, sollen diese den Körper der Geimpften selbst zur Produktion der benötigten Antikörper anregen. Damit die mRNA-Moleküle innerhalb des Körpers an die richtige Stelle gelangen können, müssen sie in eine schützende Lipidhülle verkapselt werden. Derzeit verfügbare Technologien zur Erzeugung solcher Lipidnanopartikel und zur Verkapselung der Moleküle sind allerdings noch nicht sehr leistungsstark. Die aktuell in der Entwicklung befindlichen SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten können deshalb nur langsam vervielfältigt und getestet werden. Vor allem betreffen diese Schwierigkeiten nach heutigem Stand der Technik auch die Produktion des Impfstoffs, sobald die Entwicklung abgeschlossen ist.    

Im von der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen der »Fraunhofer vs. Corona«-Kampagne geförderten Projekt HeLiMol (Herstellung von Lipidnanoformulierungen für die Verkapselung von mRNA-Molekülen) werden deshalb zwei mögliche Ansätze nahezu parallel erforscht. Die beiden Herangehensweisen unterscheiden sich in der Methode der Vermischung der mRNA-Moleküle und der Lipidphase für eine schnelle und gleichmäßige Verkapselung. Zunächst ist die Bündelung der im Projekt verfügbaren Forschungs- und Entwicklungskapazitäten vorgesehen, um eine funktionale Lösung zu entwickeln, bereitzustellen und damit den Start der Impfstoffproduktion zur ermöglichen.  

 

Förderhinweis

Dieses Projekt wird im Rahmen der Kampagne »Fraunhofer vs. Corona« von der Fraunhofer-Gesellschaft finanziert.