Hier können Sie schnell und einfach das Nachhaltigkeitsbenchmarking ausprobieren. Geben Sie im Formular Ihre Daten ein. Über den Button "Benchmarking starten" am Ende des Formulars gelangen Sie direkt zu Ihrer Auswertung.
Ihre Daten werden nicht gespeichert! Die Auswertung dient nur der Veranschaulichung des Nachhaltigkeitsbenchmarkings. Sollten Sie im Anschluss Interesse an einem individuellen Nachhaltigkeitsbenchmarking-Bericht haben, kontaktieren Sie uns gerne.
Die Eingabewerte beziehen sich immer auf ein abgeschlossenes, ganzes Geschäftsjahr und müssen sich auf auf das gleiche System beziehen (Gruppe, Unternehmen, Standort).
Falls Sie Ihre eigenen Werte nicht eingeben möchten, können Sie auch Beispielwerte auswerten lassen. Klicken Sie dazu einfach auf den unten stehenden Button "Beispielwerte", um das Formular mit Beispielwerten zu füllen.
Die folgende Abbildung zeigt Ihre relative Leistung in den entsprechenden Bewertungskategorien im Vergleich zur gewählten Branche. Dabei ist hier zur besseren Übersicht jeweils Ihre Bewertung von innen (schlechte Bewertung) nach außen (gute Bewertung) dargestellt.
Detailauswertung
Um die Analyse vertiefen zu können finden Sie hier die Auswertungen für jede Kennzahl mitsamt einer Beschreibung zur Unterstützung der Interpretation. Ihre Leistung im Vergleich zur gewählten Branche ist dabei als Balkendiagramm dargestellt. Die Achse stellt nicht die linearen Werte der Kennzahlen, sondern die statistische Verteilung dar.
Die Farbegebung der Balken gibt die Bewertung Ihrer Leistung entsprechend dieser Veteilung wieder:
Sehr starke Leistung; Mittlere Leistung; Schwache Leistung; Keine Bewertung;
Erläuterung zur Liquidität 3. Grades
Liquidität 3. Grades = Umlaufvermögen [€] / kurzfristige Verbindlichkeiten [€] * 100
Damit Unternehmen langfristig bestehen können, muss die Zahlungsfähigkeit gesichert sein, um das Ausfallrisiko zu minimieren. Da das Anlagevermögen dazu bestimmt sein sollte, auf Dauer im Unternehmen zu verbleiben und wertschöpfend eingesetzt zu werden, sollten Unternehmen versuchen ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten mit Ihrem liquiden Umlaufvermögen zu decken. Die Liquidität 3. Grades setzt das Umlaufvermögen und die kurzfristigen Verbindlichkeiten in ein Verhältnis und bildet somit den Deckungsgrad der kurzfristigen Verbindlichkeiten ab.
Absolute Werte unter 120% deuten auf Absatz-/ Preisgestaltungsschwierigkeiten hin. Ein zu hoher Wert kann auf einen zu hohen Lagerbestand (Kapitalbindung) hinweisen. Ein allgemeiner Zielwert der Liquidität 3. Grades liegt daher zwischen 120% und 150%.
Erläuterung zur Forschungs- und Entwicklungsintensität
F&E Intensität = Aufwendungen für Forschung und Entwicklung [€] / Gesamtumsatz [€] * 100
Mit der zunehmenden Rate technologischen Fortschritts, hohen Kundenerwartungen und starker Wettbewerbsintensität müssen Unternehmen Forschung und Entwicklung betreiben, um innovative Lösungen am Markt anbieten zu können und so wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Forschungs- und Entwicklungsintensität ist definiert als prozentualer Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz und drückt damit das Bestreben des Unternehmens aus, neue Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.
Aus der F&E-Intensität können Schlüsse über die Investitionstätigkeit und damit auch auf die Innovationsfähigkeit des Unternehmens gezogen werden.
Erläuterung zum Spendenanteil
Spendenanteil = Spenden [€] / Gesamtumsatz [€] * 100
Um auch außerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen oder des -einflussbereichs nachhaltige Zwecke zu unterstützen, können freiwillige monetäre Zuwendungen an gemeinnützige und mildtätige Organisationen getätigt werden. Dadurch können sich Unternehmen passiv für ökologische oder soziale Zwecke einsetzen. Der Spendenanteil wird am Gesamtumsatz gemessen und drückt somit die Bereitschaft des Unternehmens aus, gemeinnützige Zwecke zu unterstützen.
Die Kennzahl trifft eine Aussage darüber, wie hoch der finanzielle Einsatz eines Unternehmens für gemeinnützige Zwecke ist. Zudem können Unternehmen mit ihrem Engagement für Vertrauen bei Kunden, Geldgebern und (potentiellen) Mitarbeitenden sorgen.
Erläuterung zur Treibhausgasintensität
Treibhausgasintensität = Treibhausgasemissionen [Kg CO₂-Äquivalente] / Wertschöpfung [€]
Anthropogene, vom Menschen verursachte, Treibhausgasemissionen sind eine bedeutende Ursache des Klimawandels. Der Wandel umfasst einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, vermehrt auftretende Hitze- und Dürreperioden sowie Starkregen und weitere extreme Wetterereignisse. Um die Risiken des Klimawandels zu mindern, gibt die EU Treibhausgasemissionsminderungsziele in Intervallen bis 2050 vor. Damit diese Ziele erreicht werden können, müssen die Emissionen in allen Sektoren deutlich reduziert werden.
Die Treibhausgas-Emissionsintensität sollte reduziert werden. Im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung werden Zielvorgaben definiert, z.B. für den Sektor Industrie eine Minderung der Emissionen auf 140-143 Tonnen CO2 im Jahr 2030.
Erläuterung zur Energieeffizienz
Energieeffizienz = Wertschöpfung [€] / Gesamtenergieverbrauch [KWh]
Die Energieproduktivität deutscher Unternehmen steigt zwar relativ konstant, ist aber weit von der Erreichung der Ziele der Bundesregierung entfernt. Hauptenergieträger in der Industrie sind Prozesswärme, Strom sowie mechanische Energie, während Gewerbe rund die Hälfte der Energie für Raumwärme nutzen. Das Energieeinsparpotential für Industrie und Gewerbe in Deutschland wird auf ca. 40% geschätzt und gewinnt dadurch an ökonomischer Relevanz.
Die Energieeffizienz wird berechnet als Verhältnis zwischen Wertschöpfung und dem Gesamtenergieverbrauch und betrachtet damit den Energieverbrauch in Relation zur betrieblichen Leistungserstellung.
Erläuterung zum Anteil bewerteter Zulieferer
Anteil bewerteter Zulieferer = Anzahl bewerteter Zulieferer [#] / Gesamtzahl Zulieferer [#] * 100
Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen sollte im Kontext der Globalisierung auch auf die gesamte Wertschöpfungskette erweitert werden. Gerade in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen können erhebliche Umweltbelastungen oder unfaire Betriebspraktiken auftreten. Da kleine und mittlere Unternehmen meist wenig Einflussnahme ausüben können, sollten Kriterien bei der Lieferantenauswahl angesetzt werden, um Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess sicherzustellen. Hierfür müssen geeignete Bewertungskriterien festgelegt werden.
Der Anteil bewerteter Zulieferer kann Hinweise auf Nachholbedarf im Lieferantenmanagement geben. Je höher der Anteil bewerteter Zulieferer, desto besser kann ein Unternehmen die eigene Nachhaltigkeitsleistung sicherstellen und gewährleisten.
Erläuterung zum Frauenanteil in der Belegschaft
Frauenanteil in der Belegschaft = Anzahl Mitarbeiterinnen [#] / Gesamtmitarbeiterzahl [#] * 100
Mit einem Bevölkerungsanteil von rund der Hälfte der potentiell Erwerbstätigen und einem ebenso hohen Anteil akademischer Abschlüsse sind Frauen ein nicht ausgeschöpftes Potenzial zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Es bedarf neben wirtschaftspolitischer Förderung aber auch unternehmerische Initiativen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erhöhen und Frauen die gleichen Karrieremöglichkeiten zu eröffnen. Im Mindesten aber sollte eine konsequente Nichtdiskriminierungsrichtlinie im Unternehmen formalisiert und umgesetzt sein.
Der Frauenanteil in der Belegschaft, als Verhältnis zwischen der Anzahl von Mitarbeiterinnen und der Gesamtmitarbeiterkapazität, zeigt, wie ausgewogen die Geschlechterverteilung ist. Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis ist generell anzustreben. Da die Extremwerte keine Bewertung zulassen, sind diese Bereiche blau eingefärbt.
Erläuterung zum Unfallkoeffizienten
Unfallkoeffizient = Betriebsunfälle [#] / Gesamtmitarbeiterkapazität [FTE]
Sichere Arbeitsplätze und unfallpräventive Maßnahmen sind ein wichtiger direkter Verantwortungsbereich von KMUs. Mitarbeitenden muss der notwendige Arbeitsschutz gewährleistet werden. An dem Unfallkoeffizienten ist ersichtlich, wie erfolgreich das Unternehmen für Arbeitssicherheit sorgt. Die Diagnose von Ursachen von Arbeitsunfällen und das Ergreifen von präventiven Maßnahmen zur zukünftigen Vermeidung von Betriebsunfällen sichert dem Unternehmen seine Reputation als sicherer Arbeitgeber und reduziert Kosten durch Entschädigung bzw. Arbeitsausfall.
Der Unfallkoeffizient misst das Verhältnis von meldepflichtigen Betriebsunfällen an der Gesamtmitarbeiterkapazität und kann damit Auskunft über die Effektivität von Arbeitsschutzmaßnahmen geben. Er sollte so niedrig wie möglich sein.
Erläuterung zum Anteil Auszubildender
Anteil Auszubildender = Anzahl Auszubildende [Jahresäquivalent] / Gesamtmitarbeiterkapazität [FTE] * 100
Die duale Ausbildung als wichtige Quelle formal ausgebildeter Fachkräfte unterläuft derzeit einem schwerwiegenden Wandel. Während die Zahl der offenen Stellen kontinuierlich steigt, ist die Zahl der Bewerber seit 2008 zwar trendfolgend, aber deutlich niedriger. Kleine und mittlere Unternehmen sind mit rund 70% der Ausbildungsplätze in Deutschland die Träger der dualen Ausbildung. Es empfiehlt sich also intelligente Anwerbungs- und Bindungsstrategien zu entwickeln, um einem zukünftig verschärften Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.
Eine Investition in betriebsrelevante Ausbildungsberufe trägt zur Fachkräftesicherung bei. Es sollte allerdings beachtet werden, dass ein angemessenes Verhältnis gewahrt wird, um den Auszubildenden die notwendige Betreuung zuzusichern.