Nullen und Einsen in der Fabrik
Egal, mit wem man spricht im industriellen Umfeld, alle reden von der Herausforderung, Daten zu erfassen und geeignet zu speichern, sicher zu übertragen und intelligent auszuwerten. Hinter all dem steht das Ziel, mit datengetriebenen Lösungen Prozesse effizienter zu gestalten oder neue Geschäftsmodelle zu generieren. Doch wie soll das funktionieren?
Es gab eine Zeit, da waren Werkzeugmaschinen geschlossene Systeme. Zwar erhielten sie seit den 1960er Jahren zunehmend digitale Steuerungen, die neben der automatischen Steuerung von Zuständen und Bewegungen die Einrichtung der Bearbeitungsprozesse erleichterten und bis zu einem gewissen Grad auch deren Überwachung ermöglichten. Doch umfassendes Zustandsmonitoring oder gar die Anbindung der Maschine an eine unternehmensübergreifende Fertigungsleitebene wären auf dieser Basis nicht möglich gewesen. Seit Aufkommen der Idee »Industrie 4.0« ändert sich das: Funkeinheiten in Werkzeugmaschinen stellen heute Netzwerkfähigkeit her, Sensoren übermitteln verschiedenste Betriebsdaten. Doch wozu das Ganze?