Ob energie- und ressourceneffizientes Drehen, Fräsen und Schleifen in großen Bearbeitungszentren, Montage mit wahrnehmungsfähigen Robotern, Fertigung neuartiger Geometrien oder Bearbeitung innovativer Werkstoffe mit gänzlich neuen Verfahren: In der Maschinen- und Anlagentechnik auf dem Shopfloor steckt viel Forschungspotenzial. Dabei liegen im Zeitalter der digitalen Vernetzung zunächst die Ausstattung von Anlagen mit innovativer Sensorik und deren Nutzung für Steuerung und Monitoring auf der Hand. Doch das ist nur der Gipfel des Eisbergs.
Am Fraunhofer IPK wird Anlagentechnik aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet. Die Anpassung von Bearbeitungsstrategien generiert Lösungen für praktische Herausforderungen hinsichtlich Oberflächengüte oder Energieeffizienz. Gleichzeitig macht sie neuartige Werkstoffe, wie sie etwa im Automotive-Bereich benötigt werden, überhaupt erst bearbeitbar. Wo vorhandene Verfahren nicht weiterhelfen, schaffen wir neue: ob Add-ons für etablierte Anlagentechnik, Lösungen für die Additive Fertigung komplexer Geometrien oder gänzlich neue Maschinentechnik, beispielweise für medizinische und pharmazeutische Anwendungen.
Selbstverständlich kommt auch die Digitalisierung auf der Anlagenebene am Fraunhofer IPK nicht zu kurz. Wir machen Anlagen kommunikationsfähig, indem wir sie mit Sensorik und Netzwerktechnik befähigen, ihren Zustand zu melden oder mit einer übergeordneten Leitebene zu interagieren. Und wir versetzen Roboter in die Lage, auf Basis von visuellem, haptischem und akustischem Input eigenständig ihre Umgebung wahrzunehmen und sich daran anzupassen.