SmarTool

Wir bringen die Digitalisierung in den Werkzeug- und Formenbau

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Wir bringen die Digitalisierung in den Werkzeug- und Formenbau

Der Werkzeug- und Formenbau ist einer der wichtigsten Bereiche der industriellen Fertigung. Derzeit wird mehr als ein Drittel der Polymerprodukte durch Spritzgießen und ein Großteil der Blechhalbzeuge durch Stanzen hergestellt. Da Spritzgießen und Stanzen meist für die Massenproduktion eingesetzt werden, sind Prozesswiederholbarkeit und eine konstant hohe Qualität des Endprodukts sehr wichtig. Unsachgemäße Einstellungen der Prozessvariablen führen zu verschiedenen Fehlern im Endprodukt und somit zu einer hohen Menge an Ausschuss. Die Notwendigkeit der Messung und Kontrolle des Prozesses ist zwingend erforderlich.

Big Data für die Produktion

Entwicklung eines innovativen Messsystems in Stanz- und Spritzgießwerkzeugen zur Steigerung der Fertigungskontrolle und Produktionsqualität.

Häufig wird das Werkzeug von einem Spritzgießdienstleister innerhalb der Lieferkette betrieben. Folglich ist es für den Werkzeugeigentümer bzw. Auftraggeber unmöglich, die Qualität der Teile hinsichtlich der verwendeten Prozessparameter nachzuvollziehen. Dies ist jedoch entscheidend, um Teile außerhalb der Toleranzen mit den jeweiligen Fertigungsbedingungen in Verbindung zu bringen und folglich die Effizienz und Qualität in der Produktion zu steigern.

Ziel des Cornet-Projekts SmarTool ist es daher, ein autonomes Sensorsystem zur Überwachung von Spritzgieß- und Stanzprozessen zu entwickeln. Das System besteht aus einer werkzeugexternen Komponente zur Erfassung und Dokumentation der Produktionsdaten wie z. B. der eigentlichen Prozessparameter wie Werkzeugtemperatur oder der Prozesskräfte, aber auch zur Bestimmung der Anzahl der bearbeiteten Teile und zur Geolokalisierung des Werkzeugs. In Verbindung mit einem Laserbeschriftungssystem für das Spritzgießen wird eine eindeutige Verknüpfung der Produktionsdaten mit jedem einzelnen Bauteil ermöglicht. Die notwendige Energieversorgung des Sensorsystems soll durch die jeweiligen Prozesskinematiken generiert werden. Der unmittelbare technologische Mehrwert besteht darin, dass der Kunde zu jeder Zeit und an jedem Ort die Produktion einsehen und die tatsächlichen Fertigungsbedingungen mit den vereinbarten Rahmenbedingungen vergleichen kann. Darüber hinaus ermöglichen die gesammelten Daten zur Bauteilnachverfolgung eine weitere Optimierung der Fertigungsprozesse sowie die Schaffung neuer Geschäftsmodelle für den Werkzeughersteller.

 

Konsortium

  • Fraunhofer IPK
  • FQS-Forschungsgemeinschaft Qualität e.V.
  • SENAI Innovation Institute for Manufacturing Systems, Joinville, Brasilien
  • SENAI Innovation Institute for Embeddeded Systems, Florianópolis, Brasilien
  • Projektkonsortium aus elf brasilianischen und fünf deutschen Unternehmen aus dem Bereich Automotive, Werkzeug- und Formenbau sowie Medizintechnik

Förderhinweis

Das CORNET-Vorhaben 345 EN der Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. (FQS), August-Schanz-Straße 21A, 60433 Frankfurt am Main wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Förderhinweis: Das CORNET-Vorhaben 345 EN der Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. (FQS), August-Schanz-Straße 21A, 60433 Frankfurt am Main wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Interessant für:

  • Produzierende Industrie
  • Unternehmen im Werkzeug- und Formenbau

Sie suchen nach:

  • Spritzguss / Spritzgießen
  • Stanzen
  • Sensorik
  • Prozessüberwachung

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