Converging – Soziale industrielle Kooperationsumgebungen, die KI, Big Data und Robotik für eine intelligente Fertigung integrieren

Globale Wirtschaftskrisen und die COVID-19-Pandemie haben Produktionsunternehmen gezwungen, ihre Produktions- und Geschäftsmodelle zu überdenken. Produktionssysteme müssen sowohl menschliche als auch automatisierte Ressourcen nutzen, die nahtlos zusammenarbeiten können.

Das EU-finanzierte Projekt CONVERGING bringt 16 hochkarätige Partner aus mehreren EU-Ländern und Asien zusammen. Ihr Ziel ist, intelligente und rekonfigurierbare Produktionssysteme zu entwickeln, zu implementieren, zu validieren und zu fördern, die mehrere autonome Agenten (kollaborierende Roboter, fahrerlose Transportfahrzeuge, Menschen) umfassen, welche in verschiedenen Produktionsumgebungen agieren können.

Die Diversifizierungsfaktoren werden eine KI-basierte Kognition auf mehreren Ebenen (Linie, Station, Ressourcenebene) sein, die die kollektive Wahrnehmung (digitale Pipeline) dieser Ressourcen nutzt und es ihnen ermöglicht, miteinander zu interagieren und nahtlos mit Menschen in einer „sozialen industriellen Umgebung“ zu koexistieren, die eine vertrauenswürdige, sichere und integrative Benutzererfahrung gewährleistet.

CONVERGING hat sich folgende Ziele gesetzt:

  1. Implementierung eines hochgradig rekonfigurierbaren Produktionssystems durch den Einsatz kollaborativer Robotik und intelligenter mechatronischer Geräte, die auf mehrstufiger KI basieren, um Autonomie zu erreichen.
  2. Bereitstellung offener und standardisierter Mittel zur Vernetzung aller Produktionseinheiten (Big Data Pipeline) für die Echtzeiterfassung (Digitaler Zwilling), Speicherung (Data at Rest) und Verarbeitung (Data in Motion), um autonomes und kollaboratives Verhalten mit minimalem Benutzereingriff zu unterstützen.
  3. Schaffung einer auf den Menschen ausgerichteten sozio-industriellen Umgebung, in der alle Aktivitäten und Interaktionen mit Menschen dynamisch sind, um die Erfahrung, das Vertrauen, die Fähigkeiten und die Sicherheit der Nutzer zu maximieren.
  4. Bereitstellung von Software- und Hardwareschnittstellen, um eine sichere und nahtlose Interaktion mit kollaborativen Roboterlösungen zu gewährleisten und Lernkurven und Einrichtungszeiten zu minimieren.
  5. Schaffung eines Innovations-Ökosystems durch ein Netzwerk offener Pilotlinien, an dem Interessengruppen für Roboteranwendungen, KMU und RTOs beteiligt sind, um die weitere Entwicklung und den Einsatz zu fördern.

CONVERGING wird seine Ergebnisse in den Bereichen der Automobil- und Flugzeugproduktion, der Herstellung von Haushaltsgeräten und der additiven Fertigung von Produkten unter Beweis stellen.

Leistungen des Fraunhofer IPK

Im Rahmen von CONVERGING trägt das IPK zu menschenfreundlichen, flexiblen Planungsmethoden bei, die das Verhalten von Robotern an menschliche und aufgabenbezogene Zustände anpassen können. So werden die Ergonomie und das Timing für kollaborative Aufgaben verbessert.

Kooperationspartner

  • Laboratory for Manufacturing Systems & Automation (LMS)
  • TECNALIA Research & Innovation
  • Electrolux Group
  • IAI - Israel Aerospace Industries
  • Comau S.p.A.
  • PILZ GmbH & Co. KG
  • AIMEN Centro Tecnológico
  • Netcompany-Intrasoft
  • Prima Additive S.r.l.
  • Visual Components GmbH
  • FORD ESPAÑA. S.L.
  • Itera
  • Teaching Factory Competence Center
  • Kawada Robotics Corporation
  • Cranfield University