Der erste Entwurf ist in der Produktentwicklung selten der letzte. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz kann dieses arbeitsaufwendige, aber unumgängliche Stadium beschleunigt werden.
Egal ob Elektroauto oder Benziner, SUV oder Kleinwagen, Sportflitzer oder Familienkutsche – der Fahrkomfort ist beim Autokauf ein ausschlaggebendes Argument. Entscheidend ist dafür das Dämpfungssystem, bestehend aus Stoßdämpfern und Zusatzfedern. Um letztere möglichst ideal an die unterschiedlichen Bedürfnisse bestimmter Autos anzupassen und so den bestmöglichen Komfort zu erreichen, waren bisher iterative Abstimmungsprozesse und Expertenwissen vonnöten. Beauftragt von BASF Polyurethanes GmbH, einem Hersteller von Zusatzfedern im Automobilbereich, haben Forschende am Fraunhofer IPK nun einen Prozess entwickelt, der das Entwerfen solcher Zusatzfedern mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz vereinfachen soll. Das Ziel: Eine KI soll direkt aus den Anforderungen des Kunden ein geeignetes Bauteil ableiten.