Neuentwicklungen am offenen Herzen testen? Auf keinen Fall! Im Applikationslabor »Digital Integrierte Produktion (dip)« können Unternehmen neue Technologien testen, ohne ihre laufende Fertigung zu gefährden.

Wofür braucht es das dip-Labor?
Geisert:
Unternehmen müssen immer häufiger auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren, beispielsweise auf Störungen der Lieferketten durch kriegerische Auseinandersetzungen. Hier kann die Digitalisierung helfen: Sie lässt die Produktion flexibler, resilienter und damit weniger anfällig gegenüber Störungen werden. Wie das gelingen kann, zeigen wir im dip-Labor anhand von modularen, flexiblen Produktionsprozessen für die Einzel- und Kleinserienfertigung. Das Besondere: Statt der bisherigen Insellösungen bieten wir erstmalig ein komplettes Fertigungsszenario an – vom Auftragseingang bis zum fertigen Produkt.
Als Beispielanwendung dient die Produktion individualisierbarer Brennstoffzellen. Warum gerade Brennstoffzellen?
Geisert:
Wir wollten ein Produkt, das in Punkto Leistung und Geometrie viele Varianten aufweist – schließlich wünschen Kunden in allen Bereichen zunehmend Artikel, die persönlich auf sie zugeschnitten sind. Zudem umfasst die Fertigung von Brennstoffzellen Aufgaben, die sich in jeder Fertigung wiederfinden, etwa Fräsen, Transport, Kennzeichnung und Montage. Am Beispiel einer Brennstoffzelle von unserem Kooperationspartner balticFuelCells GmbH können wir also auf überschaubare Weise darstellen, wie Digitalisierung die Prozesse unterstützt.