DiKieHo - Digitale Wertschöpfungskette für den kieferbasierten Holzbau in Berlin-Brandenburg

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DiKieHo untersucht regionale Rohstoffe und unterstützt geschlossene Ressourcenkreisläufe

Projektbeschreibung DiKieHo

Das Projekt "Digitale Wertschöpfungskette für den kieferbasierten Holzbau in Berlin-Brandenburg" (DiKieHo) hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Vernetzung und Effizienz im mehrgeschossigen urbanen Holzbau zu stärken. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der Region Berlin-Brandenburg und der nachhaltigen Nutzung des dort verfügbaren Kiefernholzes. Die Verwendung von langlebigen Holzprodukten im Hochbau trägt aktiv zur CO2-Speicherung bei und erschließt neue Potenziale für urbane Kohlenstoffsenken. Gleichzeitig werden Treibhausgasemissionen durch die Substitution energieintensiver Materialien reduziert.

Durch die Einführung neuer Ansätze der Digitalisierung, Vernetzung und Standardisierung soll ein regionales "System urbaner Holzbau" etabliert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette im urbanen Holzbau. Im Rahmen von DiKieHo werden daher die Material- und Informationsflüsse zwischen den verschiedenen Akteuren untersucht und Kooperationspotenziale identifiziert. Dabei wird eine Lösung entwickelt, die auf einem skalierbaren Referenzmodell basiert und damit die Datenbasis für die Vernetzung und einen bedarfsgerechten Informationsaustausch schafft.

Das zu entwickelnde Modell ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung ökologischer und ökonomischer Faktoren und bietet Optionen zur Etablierung von Stoffkreisläufen einschließlich der Kaskadennutzung über mehrere Produktlebenszyklen hinweg. Damit wird eine vergleichende ökobilanzielle und ökonomische Analyse des mehrgeschossigen Bauens mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen ermöglicht. 

Ziele der Bewertung sind die Ressourcenschonung, eine möglichst lange CO2-Speicherung und damit die Optimierung des ökologischen Fußabdrucks im Bereich des mehrgeschossigen Holzbaus. Das Projekt DiKieHo leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen im Bereich des urbanen Holzbaus.

Projektpartner

  • Verbundkoordination: Technische Universität Berlin | Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) | Fachgebiet Nachhaltige Unternehmensentwicklung
  • Technische Universität Berlin | Institut für Architektur | Fachgebiet Städtebau und nachhaltige Stadtentwicklung | C H O R A conscious city
  • Fraunhofer-Institut für Holzforschung (Fraunhofer WKI)
  • Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (Fraunhofer IPK)

Projektbegleiter:

  • Landesbetrieb Forst Brandenburg | Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
  • Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg | Wald und Forstwirtschaft, Oberste Jagdbehörde
  • MAX-HAUS GmbH
  • Dörken Coatings GmbH & Co. KG
  • Tegel Projekt GmbH | Urban Tech Republic
  • Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)
  • Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V. (HDH)

Förderung

Offizieller Projekttitel: Verbundvorhaben: Digitale Wertschöpfungskette für den kieferbasierten Holzbau in Berlin-Brandenburg

Teilvorhaben 1 (TU Berlin): Anwendungsszenarien und Demonstration der digital vernetzten Wertschöpfungskette für den urbanen mehrgeschossigen Holzbau

Teilvorhaben 2 (Fraunhofer IPK und Fraunhofer WKI): Integrationsmethodik und Referenzmodell für die digitale Vernetzung der Wertschöpfungskette auf Basis kieferbasierter Werkstoffe

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Projektträger: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Förderkennzeichen: 2221HV082A, 2221HV082B

Laufzeit:  15.10.2022 bis 15.10.2025

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