SPREAD2INNO: SPREADing the global potential of developing innovation ecosystems to strengthen INNOvation in regional and local businesses

Wie gelingt es, Start-ups in weniger innovationsstarken Regionen Europas strukturiert zu fördern und gleichzeitig in europäische Innovationsnetzwerke einzubinden? Mit dem Projekt SPREAD2INNO entwickelt das Fraunhofer IPK gemeinsam mit Partnern aus sechs Ländern ein skalierbares Modell, das genau diese Brücke schlägt: Durch wissenschaftlich fundierte Machbarkeitsstudien, intensive Schulungsformate und gezielte Netzwerkveranstaltungen.

Im Rahmen des EU-Projekts SPREAD2INNO arbeitet das Fraunhofer IPK gemeinsam mit Partnern aus sechs europäischen Ländern daran, Start-ups in weniger innovationsstarken Regionen Europas gezielt zu unterstützen.Das übergeordnete Ziel besteht darin, ein übertragbares und skalierbares Modell zur Förderung junger innovativer Unternehmen zu entwickeln, das regionale sowie europäische Innovationsökosysteme stärkt.


Die Rolle des Fraunhofer IPK umfasst mehrere zentrale Aufgaben. Zunächst identifiziert und analysiert das Institut aktiv regionale Innovationsakteure, Initiativen und Best Practices. Im Rahmen eines umfassenden Mapping-Prozesses werden regionale Innovationszentren, Acceleratoren, Förderinstitutionen und Inkubatoren erfasst und systematisch ausgewertet. Ziel ist es, bestehende europäische Strukturen sichtbar zu machen und diese gezielt mit den Bedürfnissen junger Unternehmen in Verbindung zu bringen. Erfolgsbeispiele werden dokumentiert, um den Transfer in andere Regionen zu erleichtern. Diese Analysearbeit fließt in eine filterbare Datenbank ein und bildet die Grundlage für die darauffolgende Organisation und inhaltliche Gestaltung von insgesamt sechs regionalen Innovationsveranstaltungen in Bulgarien, Griechenland und Italien. Diese Events bieten Start-ups aus weniger entwickelten Innovationsregionen die Möglichkeit, sich mit Expertinnen, Investorinnen und Industrieakteuren zu vernetzen, ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und an Pitch-Formaten teilzunehmen. Zudem fungieren die Veranstaltungen als Plattformen für Wissenstransfer, Kooperationsanbahnung und regionale Innovationsförderung. Insgesamt nehmen über 120 Unternehmen und zahlreiche weitere Stakeholder an den lokalen Events teil.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Arbeit des Fraunhofer IPK ist die Entwicklung und Durchführung maßgeschneiderter Machbarkeitsstudien (Feasibility Studies) zur Geschäftsmodellentwicklung. Diese Analysen basieren auf einem gezielten Fragebogen, mit dem umfassende Informationen über die Geschäftsmodelle der teilnehmenden Start-ups erfasst werden. Für jedes der ausgewählten Unternehmen entsteht eine individuelle Studie, sodass insgesamt 72 Studien entstehen. Diese bieten den Start-ups eine strukturierte Grundlage für strategische Entscheidungen und Investorengespräche.

Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse fließen in gemeinsame Handlungsempfehlungen und ein Best-Practice-Handbuch ein. Dieses dient als Grundlage für zukünftige Programme auf regionaler und europäischer Ebene. Das Projekt SPREAD2INNO zeigt eindrucksvoll, wie Innovationspotenziale auch in weniger etablierten Regionen durch strukturierte Analyseinstrumente, gezielte Trainingsformate und internationale Vernetzung aktiviert werden können. Zudem wird die Rolle des Fraunhofer IPK als Experte zur Stärkung europäischer Innovationslandschaften deutlich.

Kooperationspartner

  • Fondazione E. Amaldi
  • European Business Angels Network (EBAN)
  • Teseas S.r.l.
  • Cleantech Bulgaria
  • Minds & Sparks GmbH
  • Epistimoniko Parko Patron A.E.