Industrielle Fertigungsprozesse erzeugen große Mengen an Prozess- und Sensordaten, von denen ein Großteil derzeit ungenutzt bleibt. Ein wichtiger Grund für diese verpasste Chance ist, dass Unternehmen verständlicherweise davor zurückschrecken, sensible Prozessdaten über zentral angreifbare Webdienste zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. Distributed Ledger-Technologien (kurz: DLT) wie Blockchain bieten die Möglichkeit, eine Vertrauensbasis zwischen Parteien mit sehr unterschiedlichen Interessen zu schaffen. Ein Team am Fraunhofer IPK erforscht, wie diese Technologien produzierende Unternehmen befähigen können, Prozessdaten sicher und effizient über Unternehmensgrenzen hinweg zu nutzen.
In Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Contact Software oder Unibright erforschen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Aspekte dieses komplexen und vielversprechenden Feldes, wie zum Beispiel
Im Mai 2020 trat das Fraunhofer IPK dem Specifications Steering Committee (SSC) des Baseline Protocol bei. Nun arbeitet das Fraunhofer-Team mit Unibright zusammen, um das Potenzial des Baseline Protocol für die Fertigungsindustrie zu erforschen. In Folgeprojekten sollen gemeinsam mit produzierenden Unternehmen gemeinsame Standards für den Einsatz öffentlicher Blockchains als gemeinsame, immer verfügbare Referenz für den Nachweis konsistenter Daten in Industrie 4.0 und IoT entwickelt werden.