Fängt dort an, wo die meisten nicht weiterkommen: Ömer Üstündag

© Fraunhofer IPK / Katharina Strohmeier

Teamplay – das steht für Ömer Üstündag immer an erster Stelle. In seiner Freizeit spielt er als Innenverteidiger seinen Mannschaftskollegen den Fußball zu. Am Fraunhofer IPK macht ihm die Arbeit in Projektteams am meisten Spaß, denn er schätzt den Austausch mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Geschäftsfeld Füge- und Beschichtungstechnik. Gerade arbeitet er an seinem ersten großen Forschungsprojekt und ist dabei besonders dankbar für die Beratung und Unterstützung durch die erfahrenen Mitarbeiter. Zusätzlich erlebt Ömer Üstündag in der Kooperation mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) eine enge Zusammenarbeit. Fraunhofer IPK und BAM teilen sich die Anlagen auf dem Testgelände der BAM für ihre Forschungsvorhaben. Deshalb ist er oft vor Ort und steht auch mit den dortigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im täglichen Dialog.

Ömer Üstündag hat sich auf Schweißverfahren spezialisiert und forscht an Möglichkeiten, Rundnähte von Rohren mittels Laserhybridschweißens zu bearbeiten. Und das hat großen Innovationswert, denn bis jetzt kann dieses Verfahren lediglich zum Schweißen von glatten Blechen genutzt werden. Deshalb stößt Ömer Üstündag auf großes Interesse aus der Industrie und freut sich über die Kontakte, die er dadurch knüpfen kann.

Der Wissenschaftler liebt die Herausforderung: »Aus der Industrie erfährt man, wo die Grenzen von Verfahren liegen, und diese versuchen wir zu erweitern. Wir forschen jetzt an Technologien, die vielleicht in fünf oder zehn Jahren eingesetzt werden.« Deshalb möchte er in der Forschung langfristig tätig sein und kann sich auch vorstellen, später einmal in die Lehre zu gehen. Es reizt ihn, andere an seinen Erfahrungen, die er jetzt sammelt, teilhaben zu lassen – ebenso wie er selbst von den Erfahrungen seiner Kolleginnen und Kollegen profitiert. Er sieht die Arbeit am Fraunhofer IPK besonders für junge Wissenschaftler als große Chance und möchte Studierende ermutigen, auch in der Forschung Fuß zu fassen. Dafür hat er einen einfachen Rat, den er selbst vor ­seiner ­Masterarbeit befolgt hat: »Probiert es!«