Vorsicht ist gesund: Sonika Gogineni

© Fraunhofer IPK / Angela Salvo-Gonzalez

Um innovative Forschungsprojekte mit globalen Firmen zu leiten, braucht es eine sorgfältige Arbeitsweise und zähe Nerven. Sonika Gogineni hat sich im Laufe ihres Studiums beides angeeignet. Zunächst in ihrer Heimat, dem indischen Bundesstaat Bangalore; dann am Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) Berlin, wo sie den Masterstudiengang Global Production Engineering absolvierte. Die Mischung aus Produktionswissenschaft und Managementwissenschaft hatte sie nach Deutschland gelockt. Auch heute noch ist sie am PTZ, nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Informations- und Prozesssteuerung des Fraunhofer IPK.

Eine weitere vorteilhafte Fähigkeit für ihre Arbeit lernte Sonika Gogineni an einem eher ungewöhnlichen Ort: in der Eishalle. Dort geht sie regelmäßig Eislaufen und übt sich dabei in der nötigen Vorsicht: »Wenn ich schneller werde, muss ich immer aufmerksam und vorsichtig bleiben, um nicht zu fallen. Auch bei der Arbeit sollte man immer wachsam sein.« Eine gesunde Vorsicht habe sie schon vor so manchem Fehler bewahrt.

Von ihrer sorgfältigen Arbeit profitieren Sonika Goginenis Kunden, zum Beispiel Rolls-Royce Deutschland. Für den weltbekannten Antriebshersteller hat sie im Projekt Cockpit 4.0 semantische Produktdaten gesammelt und systematisiert. Solche Informa­tionen entstehen, wenn man einfache Produktdaten mit Bedeutungen verknüpft. Durch die Semantik werden die Informationen verschiedener Systeme in der Firma miteinander in Beziehung gesetzt. Im Endeffekt soll daraus ein Assistenzsystem entstehen, das bei Problemen mit einem Produkt schnell entdecken kann, an welcher Stelle im Produktions-, Montage- oder Auslieferungsprozess das Problem entstanden ist. Dadurch hilft Sonika Gogineni ihren Kunden, Zeit zu sparen, die diese an anderer Stelle sinnvoll einsetzen können.