Vollständigkeitsprüfung beim Versand

Das Verpacken von produzierten oder behandelten Waren, sowie von zerlegten Baugruppen ist ein entschiedener Prozess und erfordert eine hohen Grad an Korrektheit. Unerkannte Fehler bei Anzahl oder Art der verpackten Objekte können Kundenbeziehungen belasten. Durch Logic.Ident können die Fehler minimiert werden. Dazu wird der Handhabungs- und Verpackungsprozess um eine bildhafte Prüfung erweitert.

Ein mögliches Anwendungsszenario beginnt damit, dass ein Mitarbeiter einen Satz an Bauteilen bekommt, welche zur Lieferung an einen Kunden verpackt werden soll. An dem Arbeitsplatz ist ein Erfassungssystem des Logic.Ident-Systems integriert. Der Mitarbeiter scannt ggf. den Verpackungsauftrag ein nimmt nacheinander ein Bauteil aus dem Behältnis und legt es unter die Kamera. Das Erfassungssystem nimmt Bilder des Objektes auf und übermittelt diese an die verarbeitende Einheit (Cloud-/Edge Server oder lokaler PC) gesendet. Dort wird das Bild mithilfe spezialisierter, datengetriebener Algorithmen aus dem Maschinellem Lernen verarbeitet. Der Algorithmus generiert eine Vorschlagsliste aus möglichen Objekten die auf den Aufnahmen zu erkennen sind, sortiert nach einer Wahrscheinlichkeit, wie sicher sich das System ist. Der Mitarbeiter wählt das richte Objekt aus und legt das Objekt in die vorgesehene Transportverpackung. Das Objekt wird auf der angezeigten Auftragsliste als verpackt maskiert und in einem Prüfprotokoll dokumentiert. Denkbar ist, dass die manuelle Bestätigung bei hohen Trefferwahrscheinlichkeiten durch das System (bspw. >98%) entfällt. Zusätzlich wird die Transportverpackung mit einem zweiten Erfassungssystem überwacht und dokumentiert, dass die Objekte in der Verpackung enthalten sind.

Die so erfassten Daten bieten eine vollständige Dokumentation des Verpackungsprozesses und damit verknüpften Minimierung von Fehlern. Die Dokumentation können für Nachweise der Vollständigkeit gegenüber Kunden sowie als Ergänzung zur internen Prozessdokumentation verwendet werden. Zudem sind weitere Gekoppelte Dienste denkbar. Beispielsweise ist eine Optimierung der Anordnung der Objekte in der Transportverpackung denkbar. Somit kann der Raum in der Transportverpackung besser genutzt werden und somit ggf. kleinere Verpackungen gewählt werden. Was Transportvolumen und somit Geld spart. Dem Mitarbeiter kann via Bildschirm oder bspw. Lichtmakierung die Position für das aktuelle Objekt gezeigt werden. Die erfassten Bilddaten mit dazugehörigen Annonationen werden im Logic.Ident System zur kontinuierlichen Datensatzerweiterung hinterlegt, wodurch das System stetig weiterlernen und sich durch Verwendung verbessern kann.